Galapagos Birdlife

Die Inseln beherbergen ein weites Spektrum an endemischer Fauna, Wirbelloser, Vögel und auch einigen Säugetieren, die einheimisch auf den Inseln sind. Die Galapagos Schildkröte ist das bekannteste Tier der endemischen Arten. Diese Riesenschildkröten, von denen alle Arten aufgrund früherer Jagden und eingeführter Spezien vom Aussterben bedroht sind, haben 11 Unterarten hervorgebracht, welche sich an das Gebiet Ihrer Inseln angepasst haben. Pflanzen sind die Basis allen Lebens auf den Galapagos Inseln.  Von den 500 Spezien der "höheren" Arten sind 40% endemisch. Diese Pflanzen kombiniert mit den 200 Spezien eingeführter Pflanzen und 500 Spezien von Moosen, Flechten und Leberblümchen geben den Galapagos Inseln ihr komplexes Ökosystem. 

Die Fauna von Galapagos ist beeindruckend, wenn auch die Inseln auf den ersten Blick leer und verlassen wirken Der Schein trügt, denn diese scheinbar spartanische Landschaft ist voller Leben - der erste von vielen Widersprüchen von Galapagos. Auf einmal werden Sie merken, dass das, was Sie für einen Stein gehalten haben in Wirklichkeit eine sonnenbadende Echse ist! Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen: das Tier scheint sich nicht im Mindesten von Ihren aufdringlichen Blicken zu stöhren...ein weiterer Galapagos Widerspruch. Als Charles Darwin im Jahre 1835 auf den Inseln ankam, gab er zu, ein wenig von den tausenden Echsen gepeinigt zu sein: "Man kann sich an ihre gräßliche Erscheinung nicht gewöhnen, man ist niemals frei von einem gewissen Unbeh agen. Manche sagen, sie sähen aus wie die Wächter der Hölle oder verurteilte Geister oder gar ein Drachenbrut."
-Charles Darwin

Die Tiere von Galapagos sind Überlebende einer gefolterten Landschaft, einem außerweltlichem Archipel, 900 Meilen vom Festland entfernt. Dank ihrer langen Isolation vom Menschen, bleiben beide, Land-und Meerestiere, offenbar völlig angstfrei und unbeeindruckt von den Besuchern. Als Galapagosbesucher können Sie mit Seelöwenjungen, Pinguinen, Meerrochen, Schildkröten und tropischen Rifffischen zusammen schwimmen. Auf dem Land werden Sie sich wiederfinden, wie Sie hunderten von"Drachenbruten" ausweichen, so wie auch den brütenden Blaufußtölpeln, Seelöwen und den davon-flitzenden Sally Lightfoot Krabben.

Die Inseln liegen zufällig am Zusammenfluss dreier ausgeprägter ozeanischer Ströme und kreieren dabei ein See der Widersprüche, als auch eines der weltweit  einzigartigsten Unterwasserwelten: fast ¼ der Spezien gibt es nur hier auf den Galapagos Inseln. Auf Galapagos sollten sie das Unerwartete erwarten: Pinguine schwimmen durch Mangroven, zusammen mit regenbogenfarbene Rifffische, während Walhaie und Schwärme von Hammerhaien im gleichen Wasser schwimmen, wie der Halfterfisch.

Galapagos Inselvögel

140 verschiedene Vögelarten wurden auf Galapagos registriert: 58 Standvögel, 76 Zugvögel und 6 eingeführte Arten. Fast 50% der Standvögel gibt es nur auf Galapagos. Einige dieser Spezien sind momentan durch menschenbedingte Faktoren bedroht. Die Mehrheit der Tiere wird auch von den Besuchern entdeckt. Ein Himmel für Vogelliebhaber, die Galapagos Inseln sind Heimat vieler Seevögel, Küsten-und Landvögel, inklusive drei verschiedene Spezien von Tölpeln. Pinguine, Finken, flugunfähiger Komorane und flugfähige Albatrosse sind ebenfalls zu finden - um nur ein paar zu nennen. Die scheinbar zahme Natur dieser Vögel begeistert alle Menschen, die die Inseln besuchen

Regenbrachvogel

Oft gesehene Ufervoegel, dessen Präsenz auf Galapagos eine erfrischende Erinnerung an die Verbundenheit von Leben auf der Erde ist. Er ist recht gross und hat einen langen nach unten gebogenen Schnabel. Er hat braune Streifen an den Augen und auf dem Kopf.

Great egret

(Casmerodius alba) ist zwar auch auf Galapagos zu sehen, jedoch vermutlich eher als Zugvogel, denn als Standvogel. Diese Vögel werden manchmal mit dem Kanadareiher verwechselt, der auch

Stelze

(Himantopus himantopus), ein hübscher weisshalsiger Vogel mit weisser Brust, weissem Gesicht und roten Beinen. Die Stelze ist ein Zugvogel und in den unteren Lagunen anzufinden. Wie auch der Flamingo und die Bahamaente untersucht die Stelze mit ihrem schmalen schwarzen Schnabel den Schlamm nach Futter.

Kuhreiher

(Bubulcus ibis) werden in der Regel im Hochland bei eingeführten Viehherden gefunden. Wenn sie hier heutzutage auch ganz normal sind, so stammen diese Vögel eigentlich aus Afrika, aus dem sie erst im letzten Jahrhundert "ausgewandert" sind, um jetzt in ihren aktuellen Wahlheimaten zu leben.

Goldschnabel Sumpfhuhn

Dies ist ein kleiner Rallen-ähnlicher Vogel. Ein wenig farbig mit einem rot-gelben Schnabel und roten Beinen. Hauptsächlich im Hochland zuhause.

Kanadareiher

Der Kanadareiher ist der grösste der auf Galapagos heimischen Reiher und kann auf den meisten grösseren Inseln gefunden werden. Er ist ein stürmischer und effizienter Jäger und ernährt sich von einer Vielfalt mariner Lebewesen. Oftmals schnappt er sich die frisch geschlüpften Schildkröten und Meerechsen.

Flamingos

Der Rosaflamingo kommt ursprünglich aus der Karibik und ist der beeindruckendste und farbenfroheste Vogel aller Lagunen-und Wasservögel. Er ist gleichzeitig einer der meist gefährdeten Spezien der Inseln. Eingeführte Fleichfresser wie Katzen und Hunde können die Küken sehr einfach fressen.

Die Flamingos leben in kleinen Gruppen in den salzigen Gewässern der Lagunen, auf verschiedener Inseln. Ihre helle pinke Farbe sticht aus dem dunklen Hintergrund der vulkanischen Lava hervor. Es wird angenommen, dass aktuell weniger als 500 Flamingos die Galapagos Inseln bewohnen. Ganz anders als die meisten Tieren des Archipels sind die Flamingos nervös und können in der Regel nur aus der Ferne beobachtet werden. Wenn sie gestört werden, verlassen sie ihre Brutstätte oftmals für immer.

Flamingos lieben Privatsphäre: Sie tolerieren keine Störungen während sie brüten; ihre Nester bestehen aus Schlammhügeln. Flamingos ernähren sich von Krustentieren und Pflanzen. Sie leben auf Floreana, Isabela, Rabida, Santa Cruz und Santiago.

Lavareiher

Dieser dunkelgraue und etwas düster aussehende Vogel sitzt bewegungslos auf den Lavafelsen an der Küste, immer wachsam und auf Beute wartend. Er frisst auch Schildkrötenschlüpflinge und Meerechsen. Ausserdem ist er der einzige endemische Reiher der Galapagos Inseln.

Krabbenreiher

Reiher sind langbeinige Wasservögel, die in der ganzen Welt gefunden werden und es ist keine Überraschung, dass es allein auf Galapagos sechs verschiedene Spezien von Reihern gibt, fünf davon sind hier beheimatet. Einige der Spezien erscheinen den Nordamerikanern sehr bekannt -- der Kanadareiher und der Silberreiher. In der Regel fressen Reiher kleine Fische oder Krabben, daher sieht man sie meistens auch entlang von Flüssen und an Küsten. Aber auf Galápagos fressen sie nur Lizzards, kleinen Echsen, junge Vögel und frisch geschlüpften Schildkröten. Obwohl sie ziemlich gross sind, sind sie manchmal schwer zu finden. Sie stehen bewegungslos da wie en Baum und warten geduldig auf ein ahnugsloses Opfer.

Sultanshuhn

Bekannt als Moorhuhn, sieht dieses Tier wie eine Mischung aus einem Huhn, einer Ente und einem Ufervogel aus; eigentlich ist er jedoch eine völlig ans Wasser angepasste, Blässhuhn-ähnliche Ralle.

Bahamaente

(Anas bahamensis), Ja, diese Enten gibt es auf Galapagos. Die Bahamaente hat ein weites Zuhause von der Küste bis zum Hochland. Sie frisst kleine Vögel und Insekten, sowie Süsswasserpflanzen in seichten Teichen.

Streifenreiher

(Ardeola striata), ein etwas markant aussehnder Vogel mit einem blassem Hals und blasser Schulter, sowie einer schwarzen Kappe. Der Lavareiher ist fast komplett schiefergrau, ideal getarnt in den Basaltsteinen der Inseln. Die Wissenschaftler sind sich noch immer nicht im Klaren drüber, ob dies eine spezielle Spezies ist, oder aber ein besser angepasster Lavareiher.

Amerikanischer Sandregenpfeifer

Ein Küstenvogel, den man hier von August bis April beobachten kann. Wie die meisten Kiebitze, rennt auch der Amerikanische Sandregenpfeifer immer wieder ein paar Schritte, um dann wieder zu stoppen und still stehenzubleiben. Oftmals piept er dabei laut, um die Aufmerksamkeit von seinem Nest abzuwenden.

Flussuferläufer

Bekannt als "peeps", findet man diese Vögel oft an der Küstenlinie. Es sind kleine weissliche Vögel. Es handelt sich um eine Zugvogelspezies, welche in der nordarktischen Region brütet. Sie haben grün-gelbe Beine und einen schwarzen Schnabel.

Blauflügelente


(Anas discours), eine typische Tümpelente in Nord-und Südamerika, wird hier jedoch auch nur selten gesichtet.

Ralle

Ein kleiner brauner Vogel, schwer zufinden und auf den Galapagos Inseln heimisch. Man kann ihn in den Hochlandregionen sehen.

Wanderwasserläufer

Ein mittelgrosser, gelbbeiniger, aber sonst grauer Ufervogel. Man findet ihn bei den Felsen herumlaufend, auf der Suche nach Futter. Währenddessen springt er auf-und-ab, diese Bewegung wird Teetering (Wippen) genannt.

Steinwälzer

Ein orange-beiniger Ufervogel, der seinen Namen von der Fressgewohnheit hat, sein Futter in der Gezeitenzone zu suchen. Man kann ihn hier auch in den Wintermonaten zwischen August und März sehen