La Pinta

Pinta, auch bekannt als Abington Insel, ist ein verlängertes Schild, welches von einer nordwest-gerichteten Unterwasserwand aufsteigt. Der Gipfel dieses Schildes ist auf 850m Höhe, besitzt eine kleine Grube, die aus einem Kollaps heraus entstanden ist, jedoch ist kein Krater vorhanden. Die Insel fällt steil ab, was warscheinlich auf Erdrutsche zurückzuführen ist. Es scheint,  dass Pinta eine zwei-stufige Entwicklung hinter sich hat: eine Schildstufe, die vor mehr als 800.000 Jahren begann und eine jüngere Spaltstufe. Letzteres hat viel junge Lava und Schlackenkegel an den nördlichen und südlichen Enden produziert. Im letzten Jahrhundert wurde ein Ausbruch registriert.

Ein großer Teil der Lava, welcher während der Schildstufe ausgetreten ist, trägt sehr viele große, weiße Kristalle aus Plagioklas in sich, welche normalerweise in Basaltlava auftritt. Die beachtenswerte Größe und Fülle dieser Kristalle ist sehr ungewöhnlich. Felsen wie diesen wurde der Name "Abingtonite" gegeben, benannt nach der Insel. Abingtonite findet man gelegentlich auch anderswo auf Galapagos, besonders auf den benachbarten nördlichen Inseln. Plagioklas ist meist heller als Basalt-Magma. 

Pinta konnte einst eine blühende Schildkrötenpopulation aufweisen, welche aber von Walfängern und Fischern stark dezimiert wurde. Das Einsiedeln von Ziegen durch Fischer im Jahr 1958 war dann vermutlich der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Mit dem Tot von George starb auch die gesamte gesamte Rasse der Pinta-Riesenschildkröten. Jahrelang hoffte man ein weibliches Exemplar der gleichen Rasse für "Lonesome George" zu finden. Nachdem man die Suche aufgegeben hatte, wurden einige Weibchen einer ähnlichen Rasse zu George gesellt. Allerdings zeigte dieser wenig Interesse an Fortpflanzung. Auch andere Paarungsversuche scheiterten.